Anwältin für Unternehmensnachfolge
Wir navigieren Sie erfolgreich durch den Wandel: In meiner Kanzlei biete ich maßgeschneiderte Lösungen für eine reibungslose Unternehmensnachfolge. Von rechtlichen Aspekten bis zur strategischen Planung unterstützen wir Sie dabei, Ihr Unternehmen in erfahrene Hände zu übergeben und eine nachhaltige Zukunft zu gestalten.
Nachhaltige Zukunft gestalten
Unternehmensnachfolge und Vermögensübertragung:
Rechtzeitig handeln zahlt sich aus
Die Regelung der Unternehmensnachfolge ist eine der wichtigsten Entscheidungen für den Fortbestand eines Betriebs. Dabei geht es nicht nur um rechtliche und steuerliche Fragen – es geht auch darum, Verantwortung zu übergeben und das Lebenswerk zu sichern.
Damit der Übergang reibungslos gelingt, sollten steuerliche und zivilrechtliche Vorgaben frühzeitig berücksichtigt werden. So lässt sich nicht nur die Zukunft des Unternehmens sichern, sondern auch die steuerliche Belastung deutlich reduzieren.
Auch im privaten Bereich ist es sinnvoll, Vermögensübertragungen rechtzeitig zu planen. Ob mit Schenkungen, Übertragungsverträgen oder durch ein Testament: Wer früh handelt, schafft Klarheit für die Familie und kann alle rechtlichen und steuerlichen Möglichkeiten optimal nutzen.
Wir begleiten Sie dabei – mit individueller Beratung zur betrieblichen Unternehmensnachfolge und zur Übertragung privaten Vermögens, sei es zu Lebzeiten oder im Erbfall.
Nießbrauch: Vermögen übertragen und trotzdem die Kontrolle behalten
Ein bewährtes Instrument in der Vermögensnachfolge ist der Nießbrauchsvorbehalt. Er ermöglicht es, Vermögen schon zu Lebzeiten zu übertragen, während Sie die wirtschaftliche Nutzung weiterhin selbst behalten.
Das bietet viele Vorteile:
Sie bleiben wirtschaftlich abgesichert und können weiterhin über Erträge verfügen.
Sie behalten die Möglichkeit, Einfluss auf den Betrieb oder das übertragene Vermögen zu nehmen.
Steuerlich bleibt die Übertragung in der Regel neutral, da das Finanzamt Sie als wirtschaftlichen Eigentümer ansieht. Gewinne und Verluste werden Ihnen weiterhin zugerechnet.
Zusätzlich kann ein Nießbrauchsrecht den steuerlichen Wert des übertragenen Vermögens erheblich senken. Das reduziert die Schenkungs- oder Erbschaftssteuer spürbar.
Wichtig: Liegen zwischen der Übertragung und dem Todesfall mehr als zehn Jahre, werden der ursprüngliche und der spätere Wert des Vermögens nicht zusammengerechnet. So können Freibeträge und steuerliche Progressionsvorteile optimal genutzt werden.
Es gibt aber auch eine Kehrseite: Für Pflichtteilsergänzungsansprüche nach § 2325 Abs. 3 BGB läuft die Zehnjahresfrist nicht. Diese Ansprüche bestehen also auch noch zehn Jahre nach der Übertragung. Hier können Erbverzichtsverträge mit weichenden Erben eine sinnvolle Lösung sein. Gemeinsam mit Ihnen und Ihrem Steuerberater prüfen wir, welche Gestaltung in Ihrer Situation am besten passt.
Was wollen Sie mit der Unternehmensnachfolge erreichen?
Bevor die Nachfolge geregelt wird, sollten die Ziele klar sein. Typische Fragestellungen sind:
Soll das Familienvermögen möglichst vollständig erhalten bleiben?
Wie kann das Gesellschaftsvermögen geschützt werden – auch wenn dafür andere Teile des Vermögens genutzt werden müssen?
Ist es wichtiger, Steuern zu sparen oder die Liquidität des Unternehmens zu schonen?
Sollen alle Kinder gleich behandelt werden oder nur die, die aktiv im Unternehmen mitarbeiten?
Wie kann eine Zersplitterung von Gesellschaftsanteilen vermieden werden?
Sollte die Rolle von externen Managern gestärkt werden, wenn in der Familie keine geeigneten Nachfolger sind?
Viele dieser Ziele stehen miteinander im Spannungsfeld. Wir helfen Ihnen, die richtigen Prioritäten zu setzen und die Nachfolge so zu gestalten, dass sie sowohl rechtlich als auch wirtschaftlich sinnvoll ist.
Häufig gestellte Fragen zur Unternehmensnachfolge
Warum sollte ich die Unternehmensnachfolge frühzeitig planen?
Viele Unternehmerinnen und Unternehmer zögern, sich rechtzeitig mit ihrer Nachfolge zu beschäftigen. Oft fehlt die Zeit, manchmal spielt auch die emotionale Seite eine Rolle oder die Dringlichkeit wird unterschätzt. Dabei ist die frühzeitige Planung entscheidend, um den Fortbestand des Unternehmens zu sichern.
Ohne klare Regelungen kann es bei einem plötzlichen Todesfall oder einer unerwarteten Geschäftsunfähigkeit schnell zu Problemen kommen. Im schlimmsten Fall steht das Unternehmen still, was nicht nur die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betrifft, sondern auch die eigene Familie erheblich belasten kann.
Wenn Sie sich frühzeitig mit Ihrer Nachfolge befassen, haben Sie die Möglichkeit, in Ruhe eine passende Nachfolgerin oder einen passenden Nachfolger aufzubauen und das Unternehmen sicher zu übergeben. Sie können steuerliche Vorteile nutzen, Vermögenswerte gezielt übertragen und familiäre Konflikte vermeiden. Mit einer durchdachten Nachfolge schaffen Sie Klarheit, Sicherheit und eine starke Basis für die nächste Generation.
Welche steuerlichen Themen sind bei der Unternehmensnachfolge wichtig?
Steuern spielen bei der Unternehmensnachfolge eine zentrale Rolle. Ohne eine gute Planung können erhebliche steuerliche Belastungen entstehen, die das Unternehmen im schlimmsten Fall gefährden.
Besonders relevant sind die Schenkungs- und Erbschaftssteuer. Werden diese Themen nicht rechtzeitig beachtet, kann es passieren, dass hohe Steuerforderungen auf die Nachfolger zukommen, die unter Umständen nur durch den Verkauf von Unternehmensteilen beglichen werden können.
Das deutsche Steuerrecht bietet aber Möglichkeiten, Betriebsvermögen steuerlich zu begünstigen. Voraussetzung dafür ist unter anderem, dass das Unternehmen nach der Übertragung fortgeführt und bestimmte Vorgaben eingehalten werden. Auch die geschickte Nutzung von Freibeträgen innerhalb der Familie und das Einsetzen von Nießbrauchsrechten kann steuerliche Vorteile bringen.
Eine enge Abstimmung mit einem Rechtsanwalt und einem Steuerberater ist dabei unerlässlich. Nur so lassen sich alle Gestaltungsspielräume nutzen und Risiken minimieren.
Welche rechtlichen Möglichkeiten habe ich, um die Unternehmensnachfolge zu gestalten?
Es gibt verschiedene rechtliche Wege, um die Unternehmensnachfolge sicher und vorausschauend zu regeln. Welche Variante für Sie die richtige ist, hängt von Ihrer persönlichen und familiären Situation ab.
Sehr häufig wird der Betrieb bereits zu Lebzeiten auf die Nachfolgerin oder den Nachfolger übertragen. Das hat den Vorteil, dass die Übergabe aktiv begleitet werden kann. Der bisherige Inhaber behält sich oft bestimmte Rechte vor, etwa ein Mitspracherecht oder den wirtschaftlichen Nutzen durch einen Nießbrauch. So bleibt er eingebunden, gibt aber nach und nach Verantwortung ab.
Auch ein Testament oder ein Erbvertrag kann sinnvoll sein, besonders wenn mehrere potenzielle Erben vorhanden sind. Über klare Regelungen lassen sich spätere Streitigkeiten vermeiden. So kann zum Beispiel festgelegt werden, dass das Unternehmen in einer Hand bleibt und andere Erben durch Ausgleichszahlungen bedacht werden.
Wichtig ist immer eine individuelle und durchdachte Lösung. Nur wenn rechtliche, steuerliche und familiäre Aspekte gemeinsam betrachtet werden, gelingt eine Übergabe, die das Unternehmen langfristig sichert und den eigenen Willen klar umsetzt.